Spannende Rennen bei der WM auf dem Sachsenring

Daniel Kartheininger durfte vor tausenden Fans seinen ersten Sieg feiern
Ben Gädke zeigte vor heimischem Publikum ein gutes Rennen

Vor mehreren tausend begeisterten Fans des betandwin.com MOTORRAD GP DEUTSCHLAND erlebte der Nachwuchs des ADAC-Junior-Cups am Sachsenring seinen Saisonhöhepunkt. Am Samstag trug man gleich nach den Zeittrainings der Grand-Prix-Klassen den vierten Saisonlauf aus. Wie schon im Training dominierte der Meisterschaftsführende Marcel Schrötter den Rest des Feldes. Nur Tim Böhringer war in der Lage die schnellen Rundenzeiten Schrötters mitzugehen, doch aufgrund einer 20-Sekunden-Zeitstrafe nach einem Frühstart sprang für ihn nicht mehr als Rang neun heraus. Dahinter bildete sich eine Verfolgergruppe in der neben Ben Gädke aus Neuwürschnitz auch der Chemnitzer Marcel Becker gut platziert war.

Bis zum Schluss kämpften die jungen Talente vor dem begeisterten Publikum um die Podestplätze. Daniel Kartheininger entschied die Schlacht in der letzten Runde für sich und verdrängte Ben Gädke als besten Fahrer des ADAC Sachsen zunächst auf Rang drei. Die Disqualifikation von Marcel Schrötter aufgrund eines Verstoßes gegen das technische Reglement brachte Kartheininger vom ADAC Sachsen Junior Team Freudenberg sogar nachträglich den Siegerpokal ein. Durch eine weitere Disqualifikation von Tobias Dietrich erbte Marcel Becker den fünften Platz und damit sein bestes Saisonresultat. Daniel Frenzel aus Lichtenstein wurde Zehnter.

Reeves/Reeves (77) starteten nach ihrem Missgeschick eine sehenswerte Aufholjagd

Die Gespanne der Seitenwagen-Weltmeisterschaft gaben sich am Sachsenring ebenfalls die Ehre und zeigten im Sprintrennen am Samstag und im Goldrace am Sonntag ihr Können. Die schnellste Trainingsrunde drehte einmal mehr das Brüderpaar Tim und Tristan Reeves. Die Briten sicherten sich damit die Pole-Position vor den Finnen Tero Manninen/Pekka Kuismanen und den Franzosen Sébastien Delannoy und Remy Guignard.
Die gleiche Reihenfolge behielt man auch im Rennen bei. Reeves/Reeves fuhren sich einen beruhigenden Vorsprung heraus, während sich Manninen/Kuismanen in der Anfangsphase gegen Attacken der Franzosen Delannoy/Guignard währen mussten. Im Ziel waren jedoch alle Platzierungen bezogen. Hinter den führenden belegten Päivärinta/Karttiala und Laidlow/Farrance die Plätze vier und fünf, vor dem deutsch-schweizerischen Gespann von Mike Roscher und Adolf Hänni.

Bekamen den Sieg im Goldrace nachträglich zugesprochen – Tero Manninen und Pekka Kuismanen

Im Goldrace starteten Reeves/Reeves ebenfalls von der Pole, kamen aber nach einem zu fulminanten Start in der Startkurve in Schwierigkeiten und fanden sich danach auf der 11. Position wieder. Die Franzosen Delannoy/Guignard führten souverän und Manninen/Kuismanen waren ebenso sicher auf Zwei. In der Siebenten von 22 Runden waren Reeves/Reeves an allen andern Konkurrenten wieder vorbei und bliesen zum Sturm auf die beiden Führenden. Zur Hälfte des Rennens nahmen die Finnen, die stetig aufgeholt hatten, die Franzosen in der Sachsenkurve ins Visier und gingen in Führung. Die Brüder Reeves lagen noch sechs Sekunden zurück. Fünf Runden vor Schluss kamen auch Reeves/Reeves an den Franzosen vorbei. Die drei letzten Runden tobte ein wilder Kampf mit etlichen Führungswechseln einschließlich Maschine-Körper-Kontakten zwischen Manninen/Kuismanen und Reeves/Reeves, der darin gipfelte, dass die führenden Finnen in der letzten Kurve von den Briten ins Kiesbett geschickt wurden. Auf die Gratulationsverweigerung bei der Siegerehrung und einen Protest der Finnen folgte eine 20-sek-Strafe für Reeves/Reeves, sodass das offizielle Ergebnis Manninen/Kuismanen, Delannoy/Guignard vor Reeves/Reeves lautete. Bei diesem heißen Kampf sollte man noch erwähnen, dass die folgende Dreiergruppe ebenso heiß umkämpft war und den Zuschauern damit einiges geboten wurde. Der Einlauf hier: Vierter Laidlow/Farrance vor Knight/Knight und Gatt/Randall. Roscher/Hänni waren zu Mitte des Rennens schon nicht mehr dabei, nachdem die Defekthexe zugeschlagen hatte.

Auch bei den Rennen der Sidecars und des ADAC-Junior-Cups jubelten die Fans und erzeugten eine einmalige Kulisse

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