Uwe Lang wird Favoritenrolle gerecht

Gesamtsieger Uwe Lang

Uwe Lang heißt der Sieger des 12. ADAC Bergrennens „Schleizer Dreieck“. Nachdem Vorjahressieger und Streckenrekordinhaber Marcel Steiner, sowie der amtierende Deutsche Berg-Meister der Rennsportsportfahrzeuge Jörg Weidinger nicht genannt hatten, war für Lang der Weg zum Gesamtsieg geebnet. Zuvor musste der Schweinfurter allerdings fünf saubere Wertungsläufe auf den Schleizer Asphalt legen. Peter und Michael Behnke waren dabei zwei seiner nächsten Kontrahenten, an die schnellen 48er Zeiten von Uwe Lang kamen die Brüder allerdings nicht heran. Stattdessen fochten die Behnkes ihren eigenen Strauß um den zweiten Platz. Michael Behnke kam dabei im zweiten Durchgang am Buchhübel von der Strecke ab und drehte sich. Eine Vorentscheidung im Bruderduell, das Peter Behnke schließlich für sich entschied. Das Streichergebnis rettete Michael Behnke am Ende den dritten Rang in der Gesamtwertung.

Holger Fladung – beeindruckende Fahrt bis zu diesem Ausrutscher

Für Aufsehen sorgte Holger Fladung aus Rüdesheim. Erst seit 2009 im Bergrennsport und in Schleiz zum ersten Mal im schnellen Osella-BMW der Gruppe CN, konnte er als Einziger – wie Lang – unter 49 Sekunden fahren. Bei der vierten Auffahrt rutschte der schnelle Kfz-Mechaniker jedoch am Buchhübel in den benachbarten Acker und musste seinen italienischen Neuerwerb infolge dessen aufladen.

Starker zweiter Gesamtrang für Peter Behnke

Als schnellster Rennwagen-Pilot ging Thomas Rössler im Dallara-Opel hervor. Der rundstreckenerfahrene Fuldaer setzte sich gegen Frank Debruyne durch, der sich allerdings im etwas betagteren Dallara-Fiat-Abarth wacker hielt.

Das war nicht Reto Meisels Tag…

Bei den Tourenwagen hat sich über den Winter einiges getan. Ein neues Gewichtsreglement sollte für einen faireren Wettkampf sorgen, ist aber unter den Fahrern umstritten. Wer in diesem Jahr überhaupt um die Deutsche Meisterschaft fährt, steht deshalb noch in den Sternen, zum Saisonauftakt in Schleiz waren aber erst einmal alle Top-Favoriten am Start. Unter ihnen auch wieder Herbert Stolz im infernalischen Porsche 935. In den letzten Jahren hatte der Österreicher seinen Wagen nach Unfällen mehrmals neu aufbauen müssen. Seitdem kämpft Stolz immer wieder mit technischen Problemen. So auch beim ersten Saisonrennen in Schleiz. Am Start zum ersten Wertungslauf lief Getriebeöl aus dem Zuffenhausener Sportwagen – der Renntag war für Stolz damit gelaufen.

Norbert Brenner fuhr mit schnellen Zeiten im Opel Astra V8 zum Divisionssieg

Zwischen Norbert Brenner im Ex-DTM Opel Astra V8 und Reto Meisel im Mercedes-Judd V8 entwickelte sich anschließend ein packender Kampf um Hundertstelsekunden. Dabei verlor Meisel im vierten Lauf die Kontrolle über das Heck seines Wagens und räumte am Buchhübel zuerst die Streckenkamera ab, bevor er die Geländegängigkeit seines Mercedes mit Formel-1-Power testete. Urteil: nicht zufrieden stellend – Renntag ebenfalls beendet.

Holger Hovemann war schnellster Gruppe-H-Pilot

Übrig blieb also Norbert Brenner, der den Sieg in der Tourenwagendivision und den vierten Platz in der Gesamtwertung mit dem neuen Streckenrekord für Tourenwagen in 50,200 Sekunden rechtfertigte.
Platz zwei und drei bei den Tourenwagen belegten Norbert Handa (Lancia Delta integrale) und der schnellste Gruppe-H-Pilot Holger Hovemann (Opel Risse Kadett).

Am 26. und 27. Juni rollen die Piloten der Deutschen Bergmeisterschaft beim Ibergrennen im Heilbad Heiligenstadt ein weiteres Mal auf thüringischem Boden an den Start.

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