Der letzte Kompressor-Zweitakter mit DKW-Genen

DKW-Entwicklungsingenieur August Prüßing, vor dem Krieg verantwortlich für die Zschopauer Rennsportabteilung, entwickelte ab 1945 in Chemnitz im Auftrag der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) einen Zweitakt-Gegenkolbenmotor mit zwei Zylindern und Centrix-Kompressor. Die Grundkonstruktion war für Hubräume von 250, 350 und 500ccm konzipiert. Dieser Motor war die letzte Neukonstruktion eines aufgeladenen Zweitakters und damit der Endpunkt einer glanzvollen Epoche, in der DKW seit den 1920er und 1930er Jahren eine herausragende Rolle im internationalen Motorradrennsport gespielt hatte.

Der gesamte Erfahrungsschatz aus nahezu zwei Jahrzehnten DKW-Rennentwicklung fand seinen Niederschlag in einer außergewöhnlichen Konstruktion, die in der UdSSR noch bis weit in die 1950er Jahre hinein das Rennsportgeschehen bestimmte. In abgewandelter Form lebte die Bauart noch kurz in einem Eigenbau des Braunschweiger Privatfahrers Kurt Kuhnke auf, bevor sie mit dem internationalen Kompressorverbot der FIM im Jahr 1950 ihre Daseinsberechtigung verlor.

Die vorliegende Dokumentation will die Erinnerung an einen Meilenstein des Motorrad-Rennsports wachhalten, über den bisher nur wenig bekannt geworden ist. Frieder Bach und Heiner Jakob haben neue Quellen aufgetan, technische Zeichnungen und Firmenunterlagen ausgegraben und konnten so die Geschichte um das „Glanzstück sächsischer Ingenieure“ aufzeigen. Das Buch ist Pflichtlektüre für alle DKW-Freunde und für 14,50 Euro im gut sortierten Buchhandel oder direkt beim Mironde-Verlag (www.mironde.com) erhältlich.

Paperback 23,0 × 23,0 cm, 112 Seiten, 125 z.T. farbige Abbildungen und Fotos

ISBN 978-3-96063-035-7

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