Kristensen schließt mit Sieg in Oschersleben zu Schneider auf

Start zum dritten Saisonlauf der DTM 2006

Mit den Deutschen Tourenwagen Masters erlebte die Motorsport-Arena Oschersleben ihren ersten Saisonhöhepunkt. 64.000 Zuschauer kamen, um spannenden Tourenwagen- und Formelsport zu sehen. Auch Karl-Heinz Daehre weiß die Rennen in der Magdeburger Börde zu schätzen. „Als Verkehrsminister von Sachsen-Anhalt bin ich froh und stolz, dass die Motorsport-Arena in Oschersleben mittlerweile fester Bestandteil des DTM-Kalenders ist.“
Des Weiteren hatte der neue Audi R10 seine Europapremiere. Der Diesel-Sportwagen ist 2006 bereits in Amerika erfolgreich gewesen und ist nun auf den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans im Juni angesetzt.

DTM:

Tom Kristensen ließ gegen Bruno Spengler nichts anbrennen und fuhr zu einem ungefährdeten Start- & Ziel-Sieg
Im Kampf um wichtige Punkte hängt Bernd Schneider hinter Heinz-Harald Frentzen fest

Im Qualifikationstraining meldete sich Audi mit dem Dänen Tom Kristensen eindrucksvoll zurück. Auf der verwinkelten Motorsport-Arena war Kristensen im Kampf um die Pole-Position nur sieben Tausendstel schneller als Mercedes-Pilot Jamie Green. Dass ihm der Oscherslebener Kurs liegt, bewies der siebenmalige Le-Mans-Sieger schon 2004, als er hier sein erstes und bisher einziges DTM-Rennen gewinnen konnte.

Mathias Ekström holte seine ersten Punkte der Saison – Seine Meisterschaftschance kann der Schwede damit begraben

Am Start machte Kristensen alles richtig und setzte sich sofort an die Spitze des Feldes. Jamie Green verlor den zweiten Platz an den Kanadier Bruno Spengler. Tabellenführer Bernd Schneider, der von Position sechs ins Rennen gegangen war, fiel mit einem schlechten Start bis auf den neunten Rang zurück. Mit frühen Boxenstopps, bei denen es zum Teil sehr eng zuging, versuchten die Teams ihre Fahrer wieder nach vorn zu lotsen. Auf den ersten drei Rängen blieb jedoch alles unverändert. Tom Kristensen hielt sich erfolgreich vor dem Mercedes-Duo Spengler und Green. Alexandros Margaritis fuhr unterdessen in der 2005er C-Klasse bis auf den vierten Platz vor. Damit lag er noch vor Schneider, Frentzen und Ekström, die sich in einer heiß umkämpften Gruppe um Platz fünf stritten. Wenige Runden vor Schluss des Rennens wurde der wie entfesselt fahrende Grieche jedoch von einem Defekt eines gelösten Radmitnehmerbolzens heimgesucht. Das gute Rennen war für ihn damit leider gelaufen.

Das „Rennen seines Lebens“ – wie er es selbst bezeichnete – nahm für Alex Margaritis kein zufriedenstellendes Ende

Nach 44 Runden ging Tom Kristensen als Erster über die Ziellinie und machte damit den ersten Saisonsieg für Audi perfekt. Spengler und Green retteten mit Platz zwei und drei die Ehre von Mercedes.
Im Gesamtklassement liegt Kristensen (26 Punkte) nun zwei Punkte vor Schneider. Bruno Spengler (12 Punkte) hat als Dritter bereits einen Punkte-Rückstand.

Formel 3-Euroserie:

Erster Erfolg für Sebastien Buemi in der Motorsport-Arena

Paul di Resta und Sebastien Buemi (SUI) heißen die fünften und sechsten Sieger im fünften und sechsten Rennen der Saison 2006.
Am Start zum fünften Saisonlauf beschleunigte der Schotte aus der zweiten Startposition schneller, als der Trainingsschnellste Esteban Guerrieri (ARG). Dahinter reihten sich Romain Grosjean (FRA), Kohei Hirate (JPN) und der Deutsche Sebastian Vettel ein.
Auf dem engen Kurs von Oschersleben wusste Di Resta, „wenn ich hier keinen Fehler mache, kann mich hier keiner überholen.“ In dem Rennen über 30 Runden konzentrierte er sich deshalb auf seine fehlerlose Fahrt. Auch dahinter gab es keine Möglichkeit zum Überholen. Im Ziel lagen zwischen dem Sieger di Resta und dem Fünften Sebastian Vettel gerade einmal zwei Sekunden.
Für den Sonntag konnte sich Guillaume Moreau den besten Startplatz sichern. Doch den Start verpatzte der französische Signature-Plus-Pilot, sodass sich Sebastien Buemi und Sebastian Vettel an die Spitze setzen konnten. Der schweizer Mücke-Pilot schlug bei leichtem Nieselregen auch gleich ein schnelles Tempo an. Dem fiel als erster Vettel zum Opfer, der bei seiner Jagd auf Buemi die Kontrolle über seinen Dallara-Mercedes verlor. Er konnte das Rennen zwar noch auf Rang 14 beenden, aber wichtige Meisterschaftspunkte gingen dem Heppenheimer damit verloren.
Kurz vor Schluss des Rennens erlaubte sich dann auch der lange Zeit auf Position zwei fahrende Moreau noch einen Fehler, der ihn vom Podest auf Platz vier verdrängte.

Sebastian Vettel pflügt im Rückwärtsgang durch die Schikane – Das Rennen war für ihn damit gelaufen

Die Manor-Motorsport-Teamkollegen Kohei Hirate und Esteban Guerrieri erbten damit Platz zwei und drei.
Guerrieri übernahm mit seinen zwei Podestplätzen in der Magdeburger Börde auch die Tabellenführung mit insgesamt 30 Punkten. Paul di Resta ist ihm jedoch mit nur einem Punkt Rückstand auf den Fersen.
Die Trophy-Wertung gewann in beiden Läufen Julian Theobald, der für das SMS-Seyffarth-Motorsport-Team startet. Er baute damit die Führung in der Trophy-Gesamtwertung aus.

Formel-BMW:

Marco Holzer hatte am Sonntagmorgen die bessere Reifenwahl getroffen

Im Samstagsrennen der Formel-BMW machte Christian Vietoris seinen fünften Sieg in Folge perfekt. Der 17jährige gewann vor dem Monegassen Stefano Coletti. Im Kampf um Rang drei setzte sich Sergio Perez Mendoza (MEX) gegen den Red-Bull-Junior-Piloten Martin Ragginger durch. Das bedeutete die Plätze zwei bis vier für das ASL-Mücke-Motorsport-Team aus Berlin.
Am Sonntag mussten die Nachwuchspiloten auf die noch feuchte Piste zum Start des achten Saisonlaufes. Dabei war man sich bei der Wahl der Reifen nicht ganz einig. So starteten einige Piloten auf Regenreifen andere bereits auf Slicks. Christian Vietoris und Sergio Perez Mendoza, die auf Regenreifen gesetzt hatten, führten das Feld zunächst an, doch Marco Holzer hatte bei abtrocknender Strecke mit den profillosen Reifen die bessere Wahl getroffen. Er gewann vor seinem Teamkollegen Dominik Wasem und dem Rookie Jens Klingmann vom Eifelland Racing-Team.

Wieder einmal lief es für Jan Seyffarth im Porsche Cup nicht nach Maß
Beim Start zum Seat Leon Supercopa erkundeten einige Piloten neue Ideallinien

Jan Seyffarth würgte seinen 911er beim Start zum Porsche Carrera Cup leider ab und musste dem Feld hinterhereilen. Nach einer Aufholjagd kam der Querfurter noch auf den 13. Platz. Das Rennen gewann Uwe Alzen, der damit nun auf Platz zwei der Cupwertung liegt. Es führt Dirk Werner.
Im VW Polo Cup gab es für den Schweden Jimmy Johansson bereits die Saisonsiege drei und vier. Auch im Seat Leon Supercopa ging es heiß her. Die Rennen gewannen Florian Gruber und Fredy Barth.

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