4. Lauf zur Top 10 auf dem Sachsenring

BERU Top 10 am Sachsenring

Zum zweiten Mal gastiert die BERU-Top 10-Serie auf dem Sachsenring. 11.000 Zuschauer kamen zum einzigen Automobil-Rennwochenende des Jahres. Begleitet von schönstem Sommerwetter bekam man spannenden Motorsport zu sehen. Drei Markenpokale, die DMSB-Produktionswagen-Meisterschaft und der RECARO-Formel 3-Cup füllten u.a. das Programm.

Renault Clio Cup (Rennen 1):

Spannender Motorsport im Renault Clio Cup

Das gegenüber den letzten Jahren etwas ausgedünnte Feld des Renault Clio Cups eröffnete die Reihe der Rennen, die an diesem Wochenende auf der Berg- und Talstrecke bei Hohenstein-Ernstthal ausgetragen werden sollten. Der Niederländer John de Vos holte sich im Zeittraining die Pole-Position vor Elmar Jurek aus Berlin.

Michael Schulze (Tagewerben) startete vom 6. Startplatz, Florian Scholze (Leipzig) nahm das Rennen von Position 12 in Angriff. Während Scholze nach dem Start bis auf Platz 9 vorstieß, eroberte Michael Schulze, Bruder von Tobias Schulze (Seat Leon Supercopa), Platz um Platz. Schon nach der 4. Runde lag der Tagewerbener auf einem Podestplatz. Davor lieferten sich de Vos und Jurek einen spannenden Zweikampf. Schulze machte sich auf die Verfolgungsjagd und profitierte vom Kampf um die Spitze. In Runde 10 schloss er schließlich auf den Zweitplatzierten Elmar Jurek auf und eroberte die 2. Position. John de Vos baute seinen Vorsprung unterdessen aus, während sich Schulze von Jurek nicht absetzen konnte.
In Runde 14 folgte eine Schrecksekunde. Zuerst überschlug sich der Schweizer Michael Ruh eingangs des Omegas. Die Streckenposten, die das auf dem Dach liegende Fahrzeug bergen wollten wurden nur knapp vom nachfolgenden Polen Lukasz Kotarba verfehlt. Daraufhin wurde der Lauf sofort abgebrochen. Der Stand nach 13 Runden lautete de Vos vor Schulze und Jurek. Vom Abbruch profitieren konnte Michael Ruh. Er wurde noch auf Platz 4 gewertet.

Toyota Yaris Cup (Rennen 1):

Steve Kirsch war der Lokalmatador am Sachsenring
Die Mädels von „Dancing Energy“ heitzten die Stimmung zur Toyota-Kölsch-Party an

Die Ausgangssituation für das Rennen sah aus sächsischer sicht nicht schlecht aus. Die erste Reihe war mit Philip Geipel (Leubnitz) und Swen Landgraf (Bräunsdorf) fest in sächsischer Hand. Steve Kirsch (Hohenstein-Ernstthal) war nach dem Qualifying enttäuscht. Nach seinem Doppelsieg im letzten Jahr musste der Fahrinstruktor mit Startplatz 4 Vorlieb nehmen. Philip Geipel nutzte seine Startposition und setzte sich nach dem Start an die Spitze. Ihm folgten Steve Kirsch und Swen Landgraf. In Runde 3 kam es zu einer Berührung zwischen Kirsch und Landgraf. Der Niederländer Christiaan Frankenhout nutzte diesen Zwischenfall und machte 2 Plätze gut. Steve Kirsch musste sich auf Platz fünf wieder einordnen. Geipel nutzte die Rangeleien zwischen den Verfolgern und setzte sich um mehr als eine Sekunde ab. Dahinter folgte eine Gruppe aus 5 Fahrern, darunter Kirsch und Landgraf, die sich wieder nach vorn arbeiteten.
Der Schweizer Raffi Bader, der schon in der Startaufstellung auf Platz 3 stand, konnte noch am ehesten das Tempo von Philip Geipel mitgehen und wurde zweiter. Ihm folgten Swen Landgraf auf Platz 3 und Steve Kirsch, der mit 2 Sekunden Rückstand auf Landgraf keine Chance mehr hatte. Geipel feierte seinen vierten Sieg im fünften Rennen und baute damit seine Meisterschaftsführung aus.

RECARO Formel 3-Cup (Rennen 1):

Pascal Kochem gewann das Formel 3 Rennen am Sonntag

Gleich fünf Rennwagen des Querfurter Seyffarth Motorsport-Teams starten im RECARO Formel 3-Cup. Pascal Kochem legte mit seinem Dallara-Mercedes die zweitbeste Zeit des Qualifyings hin. Robert Kath aus Plauen musste sich mit dem 6. Startplatz zufrieden geben. Jochen Nerpel, der erst seit Hockenheim für das Seyffarth-Team fährt, nahm das Rennen von Startplatz 9 in Angriff. Die Brüder Julian und Johannes Theobald starteten von Platz 14 und 16. Im Ziel konnte das Team Pascal Kochem feiern, der mit Platz 3 auf das Podest kam. Vor ihm wurden nur Peter Elkmann und Michael Devaney (IRL) gewertet. Nachwuchshoffnung Robert Kath kam nach einem Ausrutscher nur auf den 15. Platz. Johannes Theobald lag im Ziel auf Platz 10 vor seinem Bruder Julian, der 11. wurde.

Formel Renault Cup (Rennen 1):

Am Sachsenring ging der Stern von Renger van der Zande auf

Im international besetzten Feld der Formel Renault triumphierte der Niederländer Renger van der Zande, der schon im Training seinen Wagen mit einer halben Sekunde Vorsprung auf die Pole-Position lenkte. Pekka Saarinen aus Finnland wurde mit über 8 Sekunden Rückstand zweiter. Auf dem dritten Platz folgte Kasper Andersen. Bester Deutscher wurde Bruno Rudolf Fechner auf Platz 4.

Ford Fiesta ST Cup (Rennen 1):
Das Rennen des Ford Fiesta ST Cups, welches den Renntag abschloss, konnte der Dresdener Carsten Seifert für sich entscheiden. Er gewann vor Matthias Luger und Sebastian Grunert und setzte sich damit an die Spitze der Gesamtwertung.

PCC Trophy + SAC Trophy (Rennen 1):
Das Rahmenrennen der Porsche Classic Car Trophy und der Scuderia Alfa Classico bildete einen gelungenen Kontrast zum aktuellen Motorsport. Die Wertung erfolgte getrennt. Bei den Porsche triumphierte Uwe Jungkind vor Paul Hunsperger und dem Team Hain/Schmid. Das Siegerpodest der Scuderia Alfa Classico belegten Angelo Scalia, Thomas Häfner und Norbert Müller.

Ford Fiesta ST Cup (Rennen 2):

Carsten Seifert feierte einen Doppelsieg

Im Zweiten Lauf wird Startreihenfolge nach dem Zieleinlauf des ersten Laufes festgelegt. Nur die ersten 6 Starter müssen in umgedrehter Startreihenfolge in das Rennen gehen. Carsten Seifert arbeitete sich in den ersten Runden bis auf Platz 2 vor. Nach der zweiten Runde wurde das Rennen aufgrund einer Karambolage am Queckenberg vorübergehend neutralisiert. Zu diesem Zeitpunkt lag Daniel Hadorn aus der Schweiz an der Spitze des Rennens. Dank einer hervorragenden Arbeit der Streckenposten konnte das Rennen schon nach der 4. Runde neu gestartet werden. Carsten Seifert nutzte die Situation für sich und ging an Hadorn vorbei. Zusammen setzten sich die beiden vom Verfolgerfeld ab. Hadorn fiel jedoch im Verlaufe des Rennens zurück, sodass Seifert mit 3 Sekunden Vorsprung in die letzte Runde gehen konnte. Er gewann vor Daniel Hadorn, Marcel Leipert, der im letzten Jahr den RECARO Formel 3-Cup bestritt, wurde Dritter.

Renault Clio Cup (Rennen 2):

Michael Schulze mischte bei den Renault Clios vorn mit

Ein Startunfall war die Ursache für ein Feld von 12 Autos, welches den Rest des Rennens unter sich ausmachen sollte. Trotz allem lieferten sich die Piloten wie schon am Vortag einen spannenden Kampf um den Sieg. Florian Scholze (Leipzig) schied nach 3 Runden aus. Er war bis dahin unter den ersten zehn platziert. Unterdessen setzte sich John de Vos (NED) an der Spitze ab. Dahinter arbeitete sich Michael Schulze (Tagewerben) an seinen Konkurrenten vorbei. Er lieferte sich zusammen mit Marc-Uwe von Niesewand-Reich einen spannenden Kampf um Platz 2, den er in der Schlussphase für sich entscheiden konnte. John de Vos wiederholte seinen Sieg vom Vortag.

RECARO Formel 3-Cup (Rennen 2):

Robert Kath überzeugte beim Heimspiel nicht
Peter Elkmann aus Steinfurt triumphierte am Samstag

Im zweiten Qualifying am Sonntagmorgen konnte sich Pascal Kochem die Pole-Position sichern. Er war der einzige, der eine Zeit unter 1:17 min hinlegte. Neben ihm komplettierte der Sieger vom Samstagsrennen, Peter Elkmann, die erste Reihe. Robert Kath aus Plauen konnte das Rennen nur vom 10. Startplatz aus in Angriff nehmen. Aus der ersten Runde kam er sogar nur als 13. zurück, Kochem hingegen gewann den Start und setzte sich zusammen mit Elkmann vom Verfolgerfeld ab. Robert Kath startete eine Aufholjagd. Nach Runde 8 lag er bereits in den Punkten. Julian und Johannes Theobald folgten auf den Plätzen 9 und 10. Gegen Ende des Rennens patzte Kochem und verlor seine Führung an Elkmann, der sich daraufhin sofort absetzen konnte. Im Ziel lag Elkmann über 7 Sekunden vor Kochem, der zweiter wurde. Den dritten Platz sicherte sich Frank Kechele, Robert Kath wurde Siebenter. Julian Theobald holte mit Platz 8 seinen ersten Punkt in dieser Saison.

DPM (Rennen 1):

Sandro Vogel war der schnellste Deutsche in der DPM

Die Pole-Position sicherte sich Mathias Schläppi (SUI), der mit seinem MG ZS einmal mehr der schnellste war. Ihm folgten mit mehr als 2,5 Sekunden Abstand die Ford Focus von Wolfgang Treml (AUT) und Karl-Heinz Matzinger (AUT). Auf Platz 4 reihte sich der Privatfahrer Sandro Vogel aus Hermsdorf ein. Er fuhr einen Opel Astra OPC. Der MG von Rainer Bastuck fehlte an diesem Wochenende. Thomas Mühlenz und Roland Hertner hießen die Schnellsten in der Division 2 bzw. Division 3. Am Start nutzten die Ford Focus ihren Vorteil beim Start und setzten sich vor Schläppi. Der MG war auf dem Berg- und Tal-Kurs jedoch unschlagbar und machte mit den Österreichern kurzen Prozess. Sandro Vogel folgte mit Abstand auf dem 4. Platz. Thomas Mühlenz im Citroen Saxo dominierte derweil das Feld der Fahrzeuge bis 1600 ccm. So stellte sich dann auch der Zieleinlauf nach 20 Minuten Rennzeit dar. Schläppi gewann vor Treml und Matzinger. Guido Thierfelder und Tobias Pfister komplettierten das Siegerpodest in der Division 2. Bei den Alfa 147 gewann Roland Hertner vor Robert Surauer und Markus Lungstrass.

DPM (Rennen 2):

So attraktiv kann Motorsport sein…
Thomas Mühlenz belegte den ersten und zweiten Platz bei den Rennen zur 2. Division der DPM

Die Startaufstellung zum zweiten Lauf richtete sich nach dem Zieleinlauf des ersten Laufs. Mathias Schläppi hatte demnach wiederum die beste Ausgangsposition für das Rennen. Der Schweizer musste such nach dem Start jedoch zunächst hinter Wolfgang Treml einreihen. Sandro Vogel, der schon am Vorstart nur schwerlich los kam, kam nur als letzter aus der ersten Runde. An der Spitze konnte Treml die Führung noch halten, wurde aber von Schläppi bedrängt. In Runde 5 berührten sich die beiden Kontrahenten, worauf Matzinger wieder aufschließen konnte und Schläppi die Führung übernahm. In der Division 2 lag Thomas Mühlenz an der Spitze, bester VW Lupo war Sven Koch auf Platz 4. In Runde 7 tauchte plötzlich Wolfgang Treml im Rückspiegel von Schläppi auf. Er war der einzige, der das Tempo des Schweizers mitgehen konnte. Im Ziel lag er mit 11 Sekunden Rückstand auf Platz 2. Sandro Vogel, der sich im Rennen einen Weg durch die Fahrzeuge der Division 2 und 3 bahnen musste wurde Vierter. Tobias Pfister eroberte in der letzten Runde den Sieg bei 1600 ccm-Fahrzeugen vor seinem Teamkollegen Thomas Mühlenz. Sven Koch wurde Dritter. Die Division 3 wurde wiederum von Roland Hertner gewonnen. Markus Lungstrass wurde Zweiter, Teamkollege Andreas Ziggel holte den Dritten Platz.

Toyota Yaris Cup (Rennen 2):

Philip Geipel aus Leubnitz ist auf Titelkurs im Toyota Yaris Cup

Der Zieleinlauf entschied über die Startreihenfolge zum 2. Lauf des Toyota Yaris Cup an diesem Wochenende. Swen Landgraf (Bräunsdorf) verlor in der ersten Runde seine 3. Position und fiel auf Platz 5. Philip Geipel (Leubnitz) stürmte sofort wieder an die Spitze, gefolgt von Raffi Bader (SUI) und Steve Kirsch (Hohenstein-Ernstthal). Schon nach Runde 3 bildete sich eine Spitzengruppe Geipel/Bader gefolgt von einer Gruppe bestehend aus Steve Kirsch und Christiaan Frankenhout (NED), die im ersten Rennen eine folgenschwere Berührung hatten. Der Abstand der Gruppen vergrößerte sich, da sich die Verfolger nicht einig waren, Bader konnte den Abstand von einer halben Sekunde zum Führenden Geipel halten. Er fand auch bis zum Zieleinlauf keinen weg vorbei an Philip Geipel der einmal mehr siegte. Steve Kirsch konnte sich nach einem verkorksten Wochenende über einen Podestplatz freuen. Er konnte sich Christiaan Frankenhout vom Leib halten. Swen Landgraf fiel auf Platz 7 zurück.

Formel Renault Cup (Rennen 2):

In der Formel Renault wird sehr professionell gearbeitet

Die erste Startreihe war fest in holländischer Hand. Der überlegene Sieger vom Vortag Renger van der Zande (NED) ging vor seinem Teamkollegen Recardo Bruins (NED) ins Rennen, beide vom niederländischen van Amersfoort Team. Der von Position 5 gestartete Deutsche Bruno Rudolf Fechner lag schon am Ende der ersten Runde auf Rang 3, da der Portugiese Filipe Albuquerque sein Auto am Start abgewürgt hatte. Im weiteren Rennverlauf sollte sich an dieser Reihenfolge nichts mehr ändern. Auf Platz 4 folgte der als Tabellenführer angereiste Russe Mikhail Aleshin.

PCC Trophy + SAC Trophy (Rennen 2):

Thomas Häfner zeigte einen schön anzusehenden AR Montreal zum Lauf der SAC

Das zweite Rennen der PCC und SAC schloss das Rennwochenende ab. Es gewann Paul Hunsperger vor Uwe Jungkind und dem Team Hain/Schmid. Bei den Alfas siegte Marco Graf. Thomas Häfner und Norbert Müller folgten auf Platz 2 und 3.

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