Buchvorstellung im Museum für Sächsische Fahrzeuge Chemnitz

Es ist wieder Buchmesse in Leipzig und auch im Museum für sächsische Fahrzeuge in Chemnitz wurde am Donnerstagabend ein spannendes Buch vorgestellt. Die Biographie von Stromhardt Kraft passte perfekt zur derzeitigen Sonderausstellung „Automobilrennsport in der DDR“, welche noch bis Ende April im Museum zu sehen ist. Der Rennfahrer schrieb seine Geschichte bereits 2014 auf, aber er hatte sein Buch „Ich wollte Weltmeister werden“ hier noch nicht vorgestellt. Zum zehnjährigen Jubiläum kann Kraft auch mit einer zweiten Auflage aufwarten, da die Erstauflage mittlerweile völlig vergriffen ist. Mit 80 Jahren ist er nun endgültig ins Rentnerdasein gewechselt, nachdem er jahrelang das Aushängeschild für den historischen Automobilrennsport im Osten Deutschlands war und die HAIGO- Rennserie organisierte. Der Leiter der Sammlung Dirk Schmerschneider stellte den Buchautor vor und übernahm die Bildregie am Beamer. Kraft erzählte fast zwei Stunden den zahlreichen Besuchern seine Rennsport-Geschichten aus DDR-Zeiten und er wäre nicht Stromhardt Kraft, wenn er nicht noch einige weitere Storys beigesteuert hätte, die nicht im Buch nachzulesen sind und dafür andere weggelassen hätte, die exklusiv im Buch nachzulesen sind.

In seinem Buch erzählt der Motorsportler Stromhardt Kraft von seinem Traum Weltmeister zu werden. Ein Traum, den er beinahe mit dem Leben bezahlte und der sein Leben dennoch stark prägte und es immer wieder mit neuer Energie versorgte. Mehrmals verhinderten persönliche Lebensumstände, chronischer Geld- und Materialmangel oder seine unbekümmert-naive Einstellung zum Gesellschaftssystem der DDR den vermeintlichen großen Durchbruch und den Traum vom Vertrag als Werksrennfahrer. Dennoch errang Stromhardt Kraft sowohl auf zwei, als auch auf vier Rädern einige Rennsiege. Während seiner langen und vielfältigen Laufbahn, erarbeitete er sich in Rennfahrerkreisen auch als Motorentuner einen guten Ruf. Diese Lebensgeschichte zeigt, dass Träume das Leben interessant und lebenswert machen, ob sie in Erfüllung gehen oder nicht.

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