Neue Rekorde zum 20. Ibergrennen

Viel Mühe hatte der MC Heilbad Heiligenstadt in die Jubiläumsausgabe des Ibergrennens gesteckt. Fahrer und Zuschauer dankten es den Organisatoren, indem sie am Rennsonntag so zahlreich wie noch nie erschienen. 5000 Zuschauer säumten den Berghang entlang der zwei Kilometer Sprintrennstrecke um den über 150 gemeldeten Fahrern zuzujubeln.

Erstmals am Start war auch ein Fahrer-Trio aus Großbritannien. Keith Edwards, Keith Murray und Mike Manning brachten ihre spektakulären Fahrzeuge ins Eichsfeld. Für Edwards war das Rennwochenende leider schon am Start des ersten Trainingslaufes vorbei: Ventilabriss am Motor seines Audi S1.

Patrik Zajelsnik
Patrik Zajelsnik

Dem Trainingssamstag unter größtenteils nassen Bedingungen folgte ein Renntag aus dem Bilderbuch. Bei sonnigen Wetterbedingungen konnten drei Wertungsläufe durchgeführt werden, der erste sogar ohne eine einzige Unterbrechung. Vorjahressieger Patrik Zajelsnik nutzte die idealen Bedingungen und verbesserte seinen eigenen Streckenrekord (53,124 Sekunden) um fast eine Sekunde auf 52,262 Sekunden. Im zweiten Rennlauf legte der in Freiburg beheimatete Deutsch-Slowene noch einen drauf. Nach zwei Kilometern Bergsprint blieb die Uhr nach sagenhaften 51,863 Sekunden stehen. Hauptkonkurrent Uwe Lang konnte mit schnellen 53er Zeiten glänzen, doch Zajelsnik schien für den Schweinfurter Osella-Piloten an diesem Wochenende außer Reichweite.

Uwe Lang
Uwe Lang

Nur Minuten nach der finalen Auffahrt der Spitzenpiloten bekam der Renntag eine Wendung. Uwe Langs Protest gegen Zajelsnik bedeutet, dass das 20. Ibergrennen vorerst ohne Gesamtsieger bleibt. Wie inzwischen bekannt wurde, soll der Norma von Patrik Zajelsnik mit illegalem Sprit unterwegs gewesen sein. Eine Probe, welche von den technischen Kommissaren noch vor Ort entnommen wurde, soll nun Aufschluss darüber geben, ob der Tankstellenbetreiber aus Südbaden regelkonform unterwegs war.

Hinter dem Spitzenduo hatte es der Renntag ebenfalls in sich. Peter Behnke setzte sich im Tatuus Formula Master im Kampf um Gesamtrang drei gegen Dino Gebhardt und Frank Debruyne durch. Den Siegerpokal in der Gruppe E2-SS sicherte sich Behnke dabei ebenfalls.

Die hervorragend besetzte Gruppe E2-SH der Silhouetten-Tourenwagen entschied Klaus Hoffmann im Opel Astra DTM klar für sich. Hinter Norbert Brenner (Opel Vectra V8 DTM) reihte sich Herbert Pregartner aus Österreich ein, der mit seinem Porsche 911 GT2 RSR erstmals am Iberg zu Gast war.

Peter Naumann
Peter Naumann

Der Tourenwagen-Gesamtsieg ging an Peter Naumann im VW Polo. Der Landschaftsbauer aus Weil der Stadt, der seinen 1,4-Liter-Kleinwagen mit einem Roots-Gebläse versehen hat, baut damit seine Führung im KW-Berg-Cup und der Deutschen Berg-Meisterschaft der Tourenwagen weiter aus. Zweiter in der Tourenwagenwertung wurde Markus Wüstefeld (Mercedes 190 Evo II DTM) vom MC Heilbad Heiligenstadt, der damit auch seine Klasse gewann.

Peter Schaar (Opel Ampera)
Peter Schaar (Opel Ampera)

Über jeden Zweifel am Sprit erhaben waren die Starter des 1. E-Mobil-Berg-Cups. Die Klassensieger hießen Holger Maes (BMW i3), Udo Werges (Tesla Roadster) und Maik Thees (VW Golf GTE).

Am 25./26. Juli ist die Bergrennsportelite Deutschlands und Europas beim 20. Glasbachrennen in Steinfurt bei Bad Liebenstein zu Gast.

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